Wir blicken vom Chor in das Mittelschiff des Ulmer Münsters. Im Scheitel des Chorbogens sehen wir das Kruzifix das dem darunter befindlichen Altar seinen Namen gab. Der Kreuzaltar. Diese Schwelle zwischen Chor und Mittelschiff trennte in der Zeit vor der Reformation die Laien von den Geistlichen. Aber das Münster als „Bürgerkirche“ hebt hier symbolträchtig den Zusammenhang, nicht die Trennung hervor. Denn der Altar als Rückseite des Chorgestühls scheint mit dem Chorgestühl zu verschmelzen. Hinter dem Kreuzaltar öffnet sich uns das grandiose Gewölbe des Mittelschiffes. Eine filigrane, dem Himmelreich zustrebende Linienführung geben dem Bau eine ungewöhnliche Leichtigkeit. Links und rechts an den Pfeilerreihen stehen auf den Konsolen die Heiligen. Am Ende des Mittelschiffes fügt sich die 1967 -1969 erbaute Große Orgel harmonisch in das Gesamtbild ein.
Ulmer Münster: http://www.ulmer-muenster.de/das_bauwerk/rundgang/der_kreuzaltar.html
Wikipedia, Ulmer Münster: http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_Münster
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