Das Chorgestühl des Ulmer Münsters

Das Chorgestühl des Ulmer Münsters

Der Söflinger Jörg Syrlin fertigte das imposante Chorgestühl in den Jahren 1469 bis 1474 aus dunklem Eichenholz. Daß wir dieses Kunstwerk mit seiner vielschichtigen Symbolik heute noch erleben dürfen liegt daran, daß die Ulmer Patrizierfamilien das Gestühl während des Bildersturms bewachen ließen. Es war zu dieser Zeit erst wenige Jahrzehnte alt und die Familien wussten noch sehr genau was das Gestühl ursprünglich gekostet hat.

Die lebensgroßen Büsten, die der begnadete Bildschnitzer Michel Erhart geschaffen hat, stellen auf der Frauenseite Seherinnen (sog. „Sibyllen“) dar, die an verschiedenen Orakelstätten der Antike geweissagt haben. Zur Linken begegnen wir auf Augenhöhe Forschern, Philosophen und Schriftstellern ebenfalls aus vorchristlicher Zeit. Über den Büsten finden sich in der Rückwand Gestalten des Alten Testaments, darüber in den Spitzgiebeln Frauen und Männer des Neuen Testaments und der frühen Kirche.

Textquellen, Links:

Ulmer Münster: http://www.ulmer-muenster.de/das_bauwerk/rundgang/das_chorgestuehl.html 

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_Münster